Haarausfall beim Hund

Filed in Gesundheit by on 25. April 2018 • views: 5310

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Ein gesundes und glänzendes Fell wünscht sich doch jeder Hundebesitzer für seinen Liebling. Doch was tun, wenn sich die Haare plötzlich büschelweise am Boden finden lassen?

Inhalte

Wann ist der Haarausfall beim Hund normal, wann nicht?

Ausgenommen Terrier wechseln beinahe alle Hunderassen zwei mal im Jahr ihr Fell. Dieser Fellwechsel geschieht jeweils im Frühjahr und Herbst, was zur Folgen haben kann, dass Sie jede Menge davon aus ihren Polstermöbeln und Teppichen heraus bürsten müssen. Dies ist natürlich noch kein Grund zur Panik, Sie müssen jetzt lediglich öfter bürsten – und das in Fellwuchsrichtung. Die Dauer des Fellwechsels ist bei den verschiedenen Rassen und Lebensbedingungen schwer einzuschätzen, meistens sollte diese jedoch zwischen vier bis acht Wochen betragen.
Haart Ihr Liebling überraschend außerhalb dieser Zeit, ist es ratsam auf Krankheitssymptome zu achten und gegebenenfalls einen Tierarzt aufzusuchen.

Krankheitsbedingte Ursachen von Haarausfall beim Hund

Parasiten
Unerwarteter Haarausfall beim Hund ist ein Symptom, das viele Ursachen haben kann. Eine häufige und ungern gesehene Ursache sind Parasiten. Sollten Sie beobachten, dass sich ihr Hund sehr oft kratzt, immer die selbe Stelle leckt oder in sein Fell beißt, liegt der Verdacht auf Parasiten nahe. Zwar schaden die kleinen Eindringlinge dem Hund nicht bösartig, schwächen aber sein Immunsystem und machen diesen anfällig für eine Vielzahl an Krankheiten. Auch gut gepflegte Tiere bleiben oft nicht verschont, da sich diese kleinen Organismen leicht von Wirt zu Wirt übertragen lassen. Eine frühe Diagnose ist insofern wichtig, da sie hilft die Verbreitung auf weitere Tiere zu verhindern.

Flöhe
Hundeflöhe sind leicht mit dem bloßen Auge zu erkennen. Sollten Sie also feststellen, dass sich ihr Hund vermehrt kratzen muss, ist es sinnvoll sein Fell genau zu untersuchen. Neben Erscheinungen wie Haarausfall können Flohbisse zusätzlich Pusteln und Ausschläge hervorrufen. Wirksame Mittel gegen Flöhe sind unter anderem Flohhalsbänder, Shampoos und Spot-Ons. Wichtig ist nur die Gefahr zu bannen, bevor die Flohweibchen nach den ersten Tagen der Blutaufnahme beginnen ihre Eier abzulegen. Besonders empfohlen werden Mittel, die Kokosöl enthalten, welches die Flöhe austrocknet. Im Falle einer bereits dichten Besiedlung von Flöhen ist es außerdem empfehlenswert die Textilien, auf denen sich der Hund häufig aufhält, mit Temperaturen über sechzig Grad zu waschen.
Sie selbst brauchen sich jedoch nicht zu sorgen – Hundeflöhe befallen keine Menschen.

Läuse
Was seltener vorkommt ist der Befall von Läusen bei Hunden. Diese verursachen wie auch Flöhe einen starken Juckreiz, wodurch sich ihr Vierbeiner öfter kratzen wird. Diesem Schädling lässt sich durch spezielle Shampoos und Sprays zu Leibe rücken.

Würmer
Spul- oder Bandwürmer bei Hunden sind oft die Ursache für den Verlust kleinerer Fellbüschel und hinterlassen hässliche kahle Stellen. Die Gefahr der Übertragung von Hund zu Hund ist sehr hoch, weshalb wir in diesem Fall empfehlen umgehend zu handeln bevor noch weitere Tiere diesen Parasiten zum Opfer fallen. Um erst gar nicht in diese Bredouille zu kommen, raten Tierärzte zu einer halbjährigen Wurmkur.

Milben
Diese winzigen und lästigen Tierchen sind kaum zu vermeiden, da wir sie mit bloßem Auge auch nicht erkennen können. Sie sollten die Haut auf gerötete Stellen unter dem Fell absuchen und dabei auch auf kleine Eier achten. Um ganz sicher zu gehen gibt es einen einfachen Test wodurch sich ein Milbenbefall erkennen lässt. Sie nehmen einfach ein weißes Tuchen, feuchten es an und streichen damit über das Fell des Hundes. Als nächstes wird ein zweites weißes Tuch befeuchtet und mit dem ersten gegen gerieben. Zeigen sich nun kleine braune Stellen ist dies ein Anzeichen von Milben und der Tierarzt sollte aufgesucht werden.

Zecken
Jeden Sommer wieder – diese kleinen Blutsauger quälen wohl die meisten unserer Schützlinge. In manchen Fällen kann ein Zeckenbiss Begleiterscheinungen mitbringen wie etwa Erschöpfung, Appetitlosigkeit oder kleinen Entzündungen. Letzteres kann dazu führen, dass an der Bissstelle auch ein paar Haare ausfallen. Je schneller Sie die Zecke entfernen, desto geringer die Gefahr der Übertragung von Erregern. Die gefährlichsten Krankheiten, welche im deutschen Raum durch den Holzbock übertragen wird sind Babesiose, Borreliose und Anaplasmose. Auch der Hundebesitzer sollte nach langen Waldspaziergängen darauf achten nicht aus versehen einen dieser Parasiten mit heim zu nehmen. Oft bemerkt man dieses heimlichen Mitfahrer erst bis sie sich festbeißen.

Hautpilz
Was auf den ersten Blick jedoch nicht so einfach zu erkennen sein mag, sind Hautpilze. Sie verbergen sich unter dem Fell und werden meist erst bemerkt, wenn schon einige kahle Stellen zu sehen sind. Diese Erkrankung tritt vor allem dann in Erscheinung, wenn das Immunsystem bereits geschwächt ist, wie etwa nach einer Krankheit oder unter dem Einfluss neuer Medikamente.

! Tipp: Die halbjährige Benutzung von Entwurmungsmittel, Anti-Zecken-Spot-On und Wurmkur beugt bereits den häufigsten Problemen vor!

Ursachen von nicht krankheitsbedingtem Haarausfall beim Hund

Hormonveränderungen
Weiterhin könnte der Haarausfall beim Hund eine Nebenerscheinung von Hormon- oder Stoffwechselproblemen sein. Da die Hormone maßgeblich den Fellwechsel steuern, sollte man darauf achten, dass diese nicht gestört werden. Mögliche Fehlstimulationen werden durch unnatürliche Lichtverhältnisse oder zu trockene Luft ausgelöst. In diesem Fall ist ein langandauernder Haarausfall bei Hunden kein Weltuntergang und kann leicht korrigiert werden. Sollte man mit frischer Luft und ausgewogener Ernährung nicht weiter kommen, kann man sich sehr effektive Medikamente beim Tierarzt verordnen lassen.

Allergien
Diese Ursache werden Sie sicher nicht zuerst vermuten, doch es kommt vor, dass das Wohlbefinden unseres Hundes durch Futtermittelallergien gemildert wird. Dies kann sich durch zunehmendes Jucken und auch ausfallendes Fell bemerkbar machen. Sollten Sie vor kurzem die Ernährungsgewohnheiten ihres Vierbeiners geändert haben, ist es sinnvoll verschiedenes Futter abwechselnd zu testen,um diese Ursache sicher ausschließen zu können. Da jeder Hund individuell zu betrachten ist, kann es durchaus vorkommen, dass obwohl eine Futtermarke sich lange bewehrt hat, auf ihren neuen Gefährten negative Wirkungen zeigt. Weitere Auslöser von Allergien können Staubmilben und Putzmittel sein.

Stress
Sowohl bei Menschen als auch bei Tieren kann ein hoher Stresspegel seine Spuren hinterlassen. Vor allem sensible Hunde verkraften nervenaufreibende Situationen oder extreme Veränderungen, wie etwa einen Umzug oder den Wechsel ihres Besitzers, nicht ganz unbeschadet. Auch die Anschaffung eines zweiten Hundes kann zu einer unangenehmen Umstellung werden. In solchen Situationen sollten Sie sich besonders fürsorglich um Ihren Hund kümmern, um die anfallende Aufregung erträglicher für ihn zu machen.

Was Sie für ein gesundes Hundefell tun können

Neben dem regelmäßigen Bürsten und Waschen des Fells, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Schlüssel eines schönen und gesunden Tieres. Es ist nicht verkehrt sich einmal genau zu informieren in welchem Futter wertvolle Fettsäuren enthalten sind, und welche mit billigen Nebenerzeugnissen, Füllstoffen und künstlichen Farbstoffen durchsetzt wurden. Sie sollten beim Kauf darauf achten, dass ein hoher Fleischanteil enthalten ist, da dieses Nährstoffe enthält und gleichzeitig besser zu verdauen ist. Heutzutage sind relativ viele Produkte mit Getreide durchsetzt um Geld einzusparen, was jedoch nicht der Gesundheit Ihres Tieres dienlich ist. Sollten sie schon auf der Verpackung lesen, dass ein Hauptbestandteil Mais oder andere Getreidesorten sind, ist dies vermutlich kein sehr erstklassiges Produkt. Außer des hohen Fleischanteils sollten zusätzlich Öle, Fette, Obst, Gemüse, Reis oder Fisch beigemischt werden. Sind zu viele Nebenerzeugnisse beigemischt steigt die Gefahr für den Hund eine Allergie zu entwickeln und die Gesundheit könnte langfristig darunter leiden.

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Gut zu wissen

Als Tipp empfehlen Tierärzte die Zugabe von ein wenig Öl zum Hundefutter, um dieses mit wertvollen ungesättigten Fettsäuren zu bereichern und das Immunsystem zu unterstützen. Eine beliebte Wahl ist dabei das herkömmliche native Olivenöl. Ebenfalls das Lachsöl und Hanföl stellen laut aktuellen Testergebnissen eine reichhaltige Ergänzung dar. Wichtig dabei ist vor allem die Kaltpressung bei der Herstellung des Öls.


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  • 🐶 Ein krankes Tier mit z.B. verliert Fellbüschel ✔ haart extrem ✔ knabbert Fell weg ✔ Milben ✔ Allergien ✔ oder Symptomen (Fell stinkt, Parasiten), die auf eine Krankheit deuten, sollte zur Heilung einem Tierarzt vorgestellt werden.

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