Wie Sie Ihren alten Hund durch die Ernährung fit halten

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dog-932411_640Irgendwann ist es soweit. Sie bekommen das Gefühl, dass Ihr Hund alt ist. Das äußert sich durch langsamere Bewegungen und mehr Ruhezeiten. Das Fell wird bei einigen Hunden stumpf und zottelig. Häufig treten altersbedingte Krankheiten auf wie Taubheit oder Blindheit.

Warum Sie das Futter anpassen sollten

Durch weniger lange Spaziergänge verbraucht der ältere Hund weniger Energie, was bei gleichbleibender Fütterung zu Übergewicht führt. Das belastet das Herz-Kreislauf-System sowie die Gelenke. Übergewicht löst Krankheiten wie Diabetes aus. Muskelkraft und Muskelmasse nehmen ab. Der Stoffwechsel arbeitet langsamer und die Organe sind nicht mehr so belastbar wie früher.

Alte Hunde benötigen zwar weniger energiereiches Futter. Der Vitamin- und Mineralstoffbedarf ist trotzdem gleichbleibend hoch. Seniorenfutter gilt als leicht verdaulich. Es enthält weniger Fett und Kohlenhydrate (= Energie). Der Handel bietet geschmacksintensives Futter an, da manche Senioren unter einem verminderten Geschmackssinn leiden und das Fressen reduzieren.

Empfehlenswert ist die Verteilung der täglichen Menge auf ein paar kleinere ballaststoffreiche Mahlzeiten, da die Verdauung alter Hunde träger verläuft als bei Jungspunden. Mit den täglichen Gassigängen verhält es sich ebenso: Lieber mehrmals täglich kurz als einmal täglich lang. Auf diese Weise halten Sie Ihren Freund in Bewegung, ohne ihn zu überlasten.

Rechnen Sie die täglichen Leckerchen in den Futterplan ein. Bestimmt möchten Sie Ihren Vierbeiner gerade jetzt stark verwöhnen. Das ist legitim und normal. Dennoch wird ihm zuviel Gewicht mehr Lebensqualität kosten als ihm das dauernde Fressen bringt. Wiegen Sie Ihren Hund regelmäßig! Auf diese Weise haben Sie die Entwicklung unter Kontrolle.

Nahrungsergänzungsmittel sind frei im Handel käuflich. Um sie korrekt zu dosieren, ist Fachkenntnis notwendig. Bitte beschäftigen Sie sich ausgiebig mit dem Thema oder ziehen einen Tierarzt oder Futterberater hinzu.

Trinkt Ihr Hund ausreichend?

Ältere Hunde sind schlechter in der Lage, Wasser zu speichern. Eine ausreichende Trinkmenge ist in dieser Lebensphase überaus wichtig. Dies beugt ferner Verdauungs- und Nierenproblemen vor. Falls Ihr Hund Trockenfutter bekommt: Weichen Sie dieses vor dem Verfüttern ein. Das Fressen fällt Ihrem –eventuell zahnkranken- Hund leichter und die zusätzliche Flüssigkeit hilft, den Tagesbedarf abzudecken. Als Trink-Anreiz haben sich winzige Menschen Geflügelsaft, Bockwurstsud oder Brühe bewährt. Bitte achten Sie auf die Menge und auf salzarme Produkte. Ernähren Sie Ihren Hund mit Nassfutter, dürfen Sie das Thema Trinken lockerer sehen. Nassfutter hat einen Wasseranteil von 70-80% und wird von vielen alten Hunden lange akzeptiert.